No fungi no future by Jan I. Lelley

No fungi no future by Jan I. Lelley

Autor:Jan I. Lelley
Die sprache: deu
Format: epub
Herausgeber: Springer Berlin Heidelberg, Berlin, Heidelberg


Stinkmorchel (Phallus impudicus) gegen Rheuma,

Zunderschwamm (Fomes fomentarius) gegen Kopfschmerzen, Schwitzen, zur Blutstillung,

Glänzender Lackporling (Ganoderma lucidum) bei Gesichtslähmung und Schlaganfall, da er aussieht wie ein Löffel und als solcher zum Essen verwendet wird,

Pfifferling (Cantharellus cibarius) gegen Lebererkrankung,

Judasohr (Auricularia auricula-judae) bei Augenschmerzen,

Rauhliche Hirschtrüffel (Elaphomyces asperulus) bei Herzbeschwerden.

Ich hoffe, mit diesem kurzen geschichtlichen Exkurs hinreichend gezeigt zu haben, dass nicht nur Heilkräuter, sondern auch Pilze schon seit Langem eine zentrale Bedeutung in der Medizin haben.

Während jedoch die Kenntnisse über Heilkräuter und deren Wirkung die Zeit überdauerten und ihre Verwendung in Arztpraxen, bei Heilpraktikern und in der Selbstmedikation heute geradezu eine Renaissance erlebt, geriet das Wissen über die Heilwirkung der Großpilze im Abendland im Lauf der Jahrhunderte weitgehend in Vergessenheit. Im Gegensatz zu den ostasiatischen Ländern ist davon im Westen kaum etwas übrig geblieben. Als im Laufe des 19. Jahrhunderts die ersten Arzneimittelfabriken entstanden, die auch Heilkräuter verarbeiteten, waren Pilze als Rohstoffe nicht verfügbar. Da sie kaum kultiviert werden konnten, haben sich Pilze einer industriellen Verwertung und folglich einer verbreiteten therapeutischen Nutzung widersetzt.



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